Fein säuberlich stehen sie da. Der Boden so sauber, das man davon essen kann. Sie haben sich ihren Ruhestand verdient. Sind Runde um Runde, Kilometer um Kilometer gerannt und haben immer alles gegeben. Die großen Namen des Motorsports findet man auf den Fahrzeugen wieder. So etwa Hans Hermann, welcher 1970 mit Richard Attwood im Porsche 917K den Gesamtsieg in LeMans einfuhr. Ebenso Jackie Ickx und Derek Bell im Porsche 956, ein Gesamtsieg in LeMans. Auch der Porsche 953, welcher 1984 überraschend mit R. Metge den Sieg der Paris – Dakar Rallye einfuhr, ist hier ausgestellt.

Kaum eines der ausgestellten Fahrzeuge wird wohl jemals eine Euro 6d-Temp Norm erfüllen. Aber das müssen sie auch garnicht. Die Gladiatoren vergangener Jahrzehnte haben zu ihrer Zeit viel gesehen und erlebt. Etwa den Kampf um Positionen oder Duelle mit anderen Herstellern auf der Rennstrecke. Hier waren sie zu Hause, hierfür wurden sie gebaut. Und dabei waren sie erfolgreich: die Ausstellung diverser Pokale zeigt eindrucksvoll die Erfolge der Marke im Motorsport.
Beim Gang durch die Reihen der Fahrzeuge spürt man oft noch den Geist der vergangenen Tage. Sehr positiv wirkt sich auch das Prinzip des „Rollenden Museums“ aus: viele der etwa 600 Exponate des Porsche Museums werden immer wieder bewegt und ausgetauscht. Egal ob für Filmaufnahmen oder Motorsport-Events, die Fahrzeuge sind nahezu alle fahrbereit.
Wer sich etwas länger an einem Exponat aufhält, kann das auch olfaktorisch wahrnehmen: Öl, Benzin oder Leder, man riecht einen Teil der Geschichte dieser Fahrzeuge. Das macht sie so besonders, auf ihre eigene Art und Weise lebendig. Man hat fast das Gefühl, in den nächsten Sekunden kommt Hans-Joachim Stuck mit seinem Helm um die Ecke gebogen, möchte ins Auto einsteigen um damit das Qualifying zu fahren.

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